Kurvenraum

Kurvenraum

In eine hügelige, weich ausgebildete Landschaft wird ein durchscheinendes Objekt mit einer klaren, orthogonalen Außenform eingefügt.

Sanfter Kontrast

Ähnlich wie bei einem abseits in der Landschaft stehenden Gebäude, schafft der Kubus einen Gegensatz zur ursprünglich geformten Natur. Allerdings wird die Größe eines Menschen kaum überragt. Und vor allem durch seine Transparenz bietet diese schlichte, auf den ersten Blick erfassbare Figur für das Auge eher einen Ruhepol. Seine Außenkanten sind nur abschnittweise und an den Ecken definiert, die Leerräume dazwischen kann der Beobachter gedanklich selbst ausfüllen.

In Innern des Objekts setzt sich das figurative Prinzip fort. Sein Volumen ist durch eine Dynamik definiert, die von den verschiedenen Ausrichtungen eines sich wiederholenden Moduls geprägt wird. Es entstehen neue Räume im Kubus, welche je nach Ansicht teilweise an Etagen in einem Bauwerk erinnern. Durch das Prinzip der immer kleinteiligeren Wiederholung sind diese Elemente aber zugleich an den Fluss der Landschaft und ihrer perspektivischen Verengung angelehnt.

Mit der Zeit hinterlässt die Natur ihre Spuren, durch Korrosion wird die Konstruktion mit einer Patina überzogen.

Kurvenraum 2010, H/B/T 2,40 x 2,40 x 2,40 (m), Rohr 40×40 (mm), Stahl

zur Ausstellung „Skulpturen im Park“